Bohema Magazin Wien

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Crème de la crème

Diesen Monat hat unsere Crème de la crème eine bunte Mischung an Veranstaltungen aus der Kunstszene zu bieten.

Editing: Aliza Peisker ©

1. AUSSTELLUNG: DAS LEDER UNSERES GEISTES

Wann: 13. - 16. Juni, 15-20 Uhr.
Vernissage: 13. Juni, 17-22 Uhr.
Wo: Rooming Inn Studios, Wiedner Hauptstraße 54.

Dies ist die zweite Solo-Ausstellung des Künstlers Moritz Seeburger, auch bekannt als Kraehenkind. Für seine kontemplative, informelle Malerei erfindet er meist eigene Begrifflichkeiten. So spricht Seeburger von der „neuronalen Häutung“ als ein zentrales Thema dieser Ausstellung. Es handelt sich hier um einen hoch emotionalen Vorgang, der sich mit dem geistigen Abtragen von Erinnerungsschichte beschäftigt.

© Moritz Seeburger


2. SYMPOSIUM: WHY HAVE THERE BEEN NO GREAT WOMEN ARCHITECTS?

Wann: Freitag, 14.06., 12:30-19:30 & 15.06., 9-16 Uhr.
Wo: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien.

Liane Zimbler, Porträt, um 1931 (Foto: Grete Kolliner) / AzW ©

Der Titel dieses zweitägigen Symposiums mit zahlreichen Vortragenden ist nicht umsonst an Linda Nochlins Essay Why Have There Been No Great Women Artists? angelehnt:
”Trotz jahrzehntelanger feministischer Forschung, Monografien und Ausstellungen über Architektinnen und der Bezugnahme auf Genderthemen in der Architektur- und Kunstgeschichte fehlt es nach wie vor an breiter Sichtbarkeit. Die Tagung macht es sich zur Aufgabe, die Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Geschlecht und Raum aus feministischer Perspektive zu untersuchen. Ihr doppelter Fokus liegt dabei sowohl auf der Produktivität von Frauen auf allen Ebenen der Architektur und Planung als auch auf den kunsthistorischen Diskursen über geschlechtsspezifische Raumwahrnehmung und Raumnutzung.”


3. AUSSTELLUNG: ALL I EVER WANTED WAS EVERYTHING

Wann: 18. - 21.06., 14-18 Uhr.
Vernissage: 18.06., 19-23 Uhr.
Wo: Sehsaal, Zentagasse 38, 1050 Wien.

© Max Brenner

Die Solo- und Diplom-Ausstellung von Max Brenner setzt sich mit dem Thema der Angst auseinander, welche durch Kriege, Pandemie, Klimawandel und die stetigen negativen Nachrichten, welche auf uns einprasseln, eine Art Grundzustand unserer Gesellschaft ist. Sie kann uns lähmen, aber auch zu Maßnahmen mobilisieren, schlichtweg viele paradoxe Gefühle und Handlungen bei uns auslösen.


4. QUEERTOPIA

Wann: 09.06., 13-22 Uhr.
Wo: Volkskundemuseum, Laudongasse 15-19, 1080 Wien.

Das Queertopia ist ein Tagesfest für kreative Schöpfung mit vielfältigem Programm, welches den ganzen Sonntag im Volkskundemuseum füllen wird. Es wird veranstaltet von der Villa Vida im Rahmen von before it gets better… :
Welche Utopien sind in einem queeren Kontext möglich und wie würde ein "Queertopia" aussehen? Queertopia ist kein Ort, sondern ein Vibe. Es ist ein Fest, das queere Zusammengehörigkeit feiert und ein Zeichen für gemeinsame und gemeinschaftliche Kreativität während des Pride-Monats setzt.”

Villa Vida ©


5. GESPRÄCH: ART, PERFORMATIVITY, BLACKNESS, FUTURITY: CAPE TOWN. VIENNA.

Wann: 07.06., 19 Uhr.
Wo: Akademie der bildenden Künste, Depot. Kunst und Diskussion, Breite Gasse 3, 1070 Wien.

Ein Gespräch zwischen Dr. Thabang Monoa (welcher an der Universität Kapstadt zu Kunstgeschichte, Kritik, visueller Kultur, kuratorischer Praxis und Kulturwissenschaften forscht) und Elisabeth Bakambamba Tambwe (Künstlerin, Choreografin und Regisseurin, welche in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo geboren wurde, lange Zeit in Frankreich lebte und studierte und seit 2005 in Wien lebt und arbeitet):
”In dieser Diskussion werden Tambwe und Monoa ihre unterschiedlichen Standpunkte zusammenführen und Einblicke in die Überschneidungen von Kunst, Performativität, Schwarzsein und Zukunft geben. In ihrem Dialog werden Tambwe und Monoa vorherrschende Narrative in Frage stellen und neue Möglichkeiten für die Rolle der Kunst bei der Gestaltung unserer kollektiven Zukunft aufzeigen.”

Elisabeth Bakambamba Tambwe /// AkBild ©