A secret bubble making double trouble
Wiens Selberdenker*innen rüsten sich gegen chinesische Feministinnen mit Männervernichtungsfantasien: Verschwörungstheorien im Werk-X Petersplatz, wie sie kein INCEL abstruser hätte fantasieren können
50% chinesisches matriarchat goes 1. bezirk / 50% femizid / 100% blackpilled dudes
Let´s Talk About Sex, Baby
Über Sexarbeit, reversed film tropes und wie es dieser Film in meine All-Time-Favourites geschafft hat
70% nähe / 100% sexy / 5% marsriegel
Getting away with murder (again)
Premiere von „Extrem teures Gift“ im Kasino am Schwarzenbergplatz: Die tödliche Vergiftung eines Kreml-Kritikers lässt wünschen, sie wäre Fiktion
50% hartnäckiges regime / 50% wahre liebe / 100% standing ovations
Im Namen des Vaters, des Sohnes und der heiligen Täter
„Mein Fall“ ist Josef Haslingers Geschichte über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. Eine Theaternacht gefüllt mit Tränen, Gelächter und Wut
10% weihrauch / 30% kuschelhasen / 100% anklage
A House of Call: Schon die Spitze des Eisbergs überwältigt
Ob A House of Call die atemberaubendste Komposition bei Wien Modern war? Nach der überaus beeindruckenden Aufführung am im Volkstheater sind zunächst viele Fragen offen. Ein Tauchgang in das Werk von Heiner Goebbels
87 % singende männer / 52% werkbeschreibung nötig / 200% opus magnum
Butoh as art’s polyamorous act of love
DasLOT is hosting Vienna’s first Butoh Hybrid festival, and that is not an event to skip. A subjective review about how music, dance, visual art and a room itself come together and make passionate love in a way you probably couldn’t imagine.
10% tarot / 20% objectivity / 100% butoh
Spielerische Leichtigkeit und slawisches Flair
Bei Mozart spielerisch jedoch mit prägnanter Akzentuierung; Bei Dvorak und Lutoslawski hingegen mit unverkennbarem osteuropäischem Ausdruck: Jewgeni Kissin und Dirigent Jakub Hrůša lieferten einen bemerkenswerten Aufrtitt im Musikverein, bei dem es an Standing Ovations nicht mangelte
50% spielerisch / 75% slawisch / 1% kitsch
Rheingold oder die Macht der modernen Mythen
Xatars Lebensgeschichte wird zum Subjekt eines modernen Mythos. Fatih Akin schafft eine Gangster-Odyssee aus der Migrationsgeschichte eines Mannes.
80% straße / 10 % rap / 10% maskulinität / 100% myhtos
Die gar nicht so fürchterlichen Fünf
Ein Stück, das so schön Lust darauf macht, fürchterlich zu sein: Das theater.nuu spielt eine Kinderbuchadaption im Dschungel, die für jedes Alter erkenntnisreich ist
75% palatschinken / 120% selbstakzeptanz / 100% fürchterlich
Ein Phänomen namens Mäkelä
Mit 26 längst Superstar, aber hält er, was sein Ruf verspricht? Klaus Mäkelä mit Oslo Philharmonic im Konzerthaus und was die Wiener Symphoniker aus dem Fall Mäkelä lernen können
110% hohe erwartung / 81% erfüllt / 423% lohnende investition
Lieder, nur für den Moment bestimmt
Diese Band hat den Sound und die Texte, die wir jetzt gerade alle brauchen: Buntspecht rockte den altehrwürdigen, aber unbestuhlten Großen Saal des Konzerthauses
20% sitzplätze / 100% heute / eine prise begeisternder pessimismus.
Silberbesteck aus der Vogelperspektive
Tobias Kratzer versuchte sich an Rossinis selten gespielter La gazza ladra im Musiktheater an der Wien. Hat sich diese Ausgrabung gelohnt? Außerdem: Welches Opernhaus der Regisseur angeblich als Direktor übernehmen wird
50% jein / 20% zu lang / 100% rossini
Ein (fast zu) braver Jungspund und tiefe Emotionen
Ein mozartkugelhafter Mozart gefolgt von der von den Symphonikern meisterhaft ausgeführten Bedrückung und Leidenschaft von Mahlers 5. Symphonie: Stimmungsschwankungen im guten Sinn im Konzerthaus
50% bedrückung / 10% tränen / 20% mozartkugeln
Mehr „Lost“ geht nicht
Ob in der Arktis oder Wüste: Fotograf Gregor Sailer riskiert sein Leben für den perfekten Schnappschuss. Die Ausstellung Unseen Places im Kunst Haus Wien zeigt surreale und unzugängliche Orte am Rande der menschlichen Zivilisation
80% extrem / 92% atemberaubend / 100% lost
Stolpern mit sich selbst
Akrobatik-Show? Comedy? Monolog? Eine Selbstsuche? – Alex Schauer sprengt mit „Bewegtseinszustand“ in der ape academy Erwartungen und Genres
50% turnsaal / 50% theater / 100% gelungene mischung
Family Dinner: Na Mahlzeit
In seinem Horror-Spielfilmdebüt rechnet Peter Hengl mit einem in Österreich pikanten Thema ab: Das fast schon religiös praktizierte Essen.
40% essen / 20% österreich / 30% horror-altmeister
Verwirrung in der Postkarten-Idylle – Pacifiction
Albert Serra provoziert mit seinem ersten im Jetzt spielenden Film und bietet uns eine Erfahrung zwischen Langeweile, Verwirrung und Schönheit
80% verwirrend / 100% schön / 30% monolog
Das Salz in der Indie-Suppe
Das neue 10 Volt-Festival will in der österreichischen Musikszene frische Impulse setzen. Mit Newcomer*innen von AVEC bis Wiener Planquadrat im Programm ließ sich Bohema die Party nicht entgehen. Ein Bericht aus den Reihen und dazwischen
50% neue musik / 75% easy-going / 10% entdeckungstour
Mahnungen aus Amsterdam
Amsterdam, 21. Jahrhundert – einer jungen jüdischen Musikerin wird ein Brief durch den Türschlitz geschoben. Dieser entpuppt sich als eine enorm teure Gasrechnung. Wie soll sie das bezahlen? Sie begibt sich auf eine Reise durch die Geschichte ihrer Wohnung und Herkunft