Drums, Reggae, Fun’n‘Food

Eintrittsfreie Montage, Kochbananen und Bauchtanz im Sahara-Zelt - Die Afrika Tage Wien verwandeln die Donauinsel noch bis zum zweiten August zu einem bunten Ort mit Tanz, Musik und Basar.

Nneka /// Afrika Tage Wien (c)

Nneka /// Afrika Tage Wien (c)

Endlich ist es wieder so weit: Nach einer coronabedingten Pause, gehen die Afrika Tage Wien mit viel Tanz, Musik und Kulinarik in die 17. Runde. Die anfänglichen Wetterturbulenzen, sind am Montag, dem 19. Juli schon längst vergessen. Denn heute ist Charity-Monday und somit der Eintritt frei. Ein Grund mehr zum Feiern.

Bunter Basar mit Urlaubsfeeling

Das absolute Highlight ist wohl der Weltbasar. Das Angebot umfasst Produkte, die original in Afrika gefertigt werden. Es finden sich aber auch Produkte, die durch ihre Qualität und Nachhaltigkeit den Gedanken des fairen Handels unterstützen. Am Markt wird eine bunte Vielfalt an Kunsthandwerken, Musikinstrumenten, Kleidung, Schmuck, Möbeln und Textilen wiedergegeben.

Ganze 18 Tage lang können sich Gäste ausgiebig auf dem Basar verwöhnen lassen. Kulinarischen Köstlichkeiten stehen hier weit oben an der Tagesordnung: Gerichte wie Akara, frittierte Bällchen aus Bohnen, (mein Favorit!) oder Suya, würzige Fleischspieße, warten nur darauf, entdeckt und genossen zu werden. Standards wie Couscous oder Kochbananen sind natürlich auch mit von der Partie. Allen Foodies wird hier ein wahres Paradies geboten, egal ob omnivor, vegan oder vegetarisch. Alle kommen auf ihre Kosten. Fruchtige Cocktails und erlesene Kaffee- und Teespezialitäten, sorgen zwischendurch für die perfekte Erfrischung.

Mittags geben Tänzer Ayman und Tänzerin Nadine Einblicke in ihr virtuoses Tanzrepertoire. Vom Bauchtanz bis zum Drehtanz „Tanoura“. Hier wird ägyptische Folklore präsentiert und mit farbenprächtigen und schillernden Kostümen dargeboten. Ein bezaubernder Anblick. Doch nicht nur staunen, sondern vor allem mitmachen ist angesagt! So stehen spontane Tanzeinlagen und Trommelsessions auf Bühnen oder zwischen den Ständen des Basars regelmäßig am Tages-Programm. Sie verleihen dem Festival einen besonderen Touch: Bis spät in die Nacht wird zusammen getanzt, getrommelt und gefeiert. Jede*r ist herzlich eingeladen mitzumachen. Ein Angebot, das nur allzu gern wahrgenommen wird, binnen kürzester Zeit, versammeln sich kleine Menschenmassen um das Geschehen. Musik lässt sich eben zusammen besser genießen als allein.

Wiener Reggae als Hauptgang

Ab 18 Uhr geht es auch bei der Hauptbühne richtig los: Skatapult startet nach 499 Tagen Pause, mit Vollgas durch.  Die in Ottakring beheimatete Band, versteht sich als explosive Ska/Punk/Reggae-Mischung. Durch Auftritte beim Donauinselfest und Nišville Jazz Festival, konnte sich die Band als exzellente Partyband avancieren. Auch heute bringt Skatapult das Publikum durch Nummern wie Sommer in Ottakring oder Maria Suzana zum Jubeln und Tanzen. Nach einer Zugabe muss sich die Band dann doch verabschieden. Für das Publikum aber keine allzu große Enttäuschung, denn immerhin geht es um 20:30, mit FREEMEYEND in die nächste Runde.

Skatapult /// Afrika Tage Wien (c)

Skatapult /// Afrika Tage Wien (c)

Die elfköpfige Wiener Band kommt zunächst nur etwas holprig in die Gänge: Der Drummer ist kurzfristig erkrankt, bei einigen Nummern schleichen sich ein paar Rhythmusschwierigkeiten ein. Doch FREEMEYEND lässt sich davon nicht unterkriegen, das Publikum auch nicht. Als „explosive Reggae" beschreibt die Band ihren Sound und genauso energiegeladen ist auch ihre heutige Ausstrahlung. Spätestens bei Bye Babylon heißt es nur noch volle Kraft voraus! Pünktlich um 22 Uhr ist auf der Hauptbühne dann Schluss für heute. Zum Glück scheint bei den spontanen Trommelsessions noch lange kein Ende in Sicht zu sein. Was will man mehr?

Die Afrika Tage finden noch bis zum 2. August jeden Tag bis Mitternacht statt, am 26. Juli sowie am letzten Tag ist der Eintritt frei.

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