“Kunst ist kein Dekorum unseres Lebens.”

Katja Gasser ist Literaturkritikerin und Kulturjournalistin. Als Trägerin des Österreichischen Staatspreises für Literaturkritik und Leiterin des Gastlandauftritts Österreichs bei der Leipziger Buchmesse 2023 kennt sie den hiesigen Literaturbetrieb wie kaum eine andere. Ein Interview über Lockvögel, Verlage und die Enge des eigenen Herzens.      

Katja Gasser /// Roman Benkovic (c) Bohema

Bohema: Katja Gasser, „wenn ein Interview zum Zwiegespräch wird, ohne dass man es mitbekommt, dann ist es recht“, hat Peter Handke im Interview mit Ihnen gesagt. In der Hoffnung, dass auch unser Interview möglichst zum Gespräch wird: Mit welchen Interviewpartner*innen ist Ihnen das bereits gelungen?

Katja Gasser: Wenn es einen Sinn und Zweck von Interviews gibt, dann besteht er darin, dass sie sich zu Gesprächen entwickeln und man vergisst, dass man ein Interview führt. Mit Peter Handke ist es hie und da gelungen, wenn auch nicht immer. Es hängt davon ab, in welchem Zusammenhang man spricht und welche technischen Notwendigkeiten es gibt. Ich arbeite in der Regel fürs Fernsehen und je mehr Leute anwesend sind, weil es die Technik braucht, umso schwieriger ist es, so etwas wie einen intimen Moment herzustellen. Deshalb habe ich viele Jahre im Fernsehen gebraucht, um das für mich selbst möglich zu machen. Es braucht eine gewisse Wurschtigkeit bezogen auf die eigene Repräsentation. Damit man nicht dauernd damit beschäftigt ist, ob man gut aussieht oder ja nicht dümmlich wirkt.

B: In besagtem Interview hat Handke das Bild des Journalisten als Lockvogel gezeichnet. Können Sie diesem Bild etwas abgewinnen?

G: Es gibt Formen des Journalismus, die die Zuschreibung ,Lockvogel‘ durchaus verdienen. Aber ich würde für meine Arbeit gerne in Anspruch nehmen, dass das nicht der Fall ist.

Was mich antreibt, ist, dass ich etwas erfahren möchte und dass ich nicht darin bestätigt werden möchte, was ich ohnehin schon weiß.

Peter Handke ist bekanntlich dem Journalismus gegenüber sehr kritisch eingestellt und man muss sagen, wenn man sich in der Medienwelt umsieht: nicht zu Unrecht. Umso mehr muss man aber die eigenen Ansprüche schärfen und die eigenen Beweggründe immer wieder aufs Neue unter die Lupe nehmen. Ich gehöre vielleicht insofern zur alten Schule, als ich davon überzeugt bin, dass wir auch im Kulturjournalismus an einem Journalismus festhalten müssen, der sich als eine demokratiepolitische Notwendigkeit und damit als gesellschaftspolitisch relevant versteht. Nicht zuletzt im Kulturjournalismus, der ja gerne als Dekoration der ‚eigentlichen‘ journalistischen Arbeit begriffen wird: als eine Art Unterhaltungssparte, bei der alle glauben, ihre Kino- und sonstigen mehr oder minder tiefgehenden Kultur-Erfahrungen gespiegelt bekommen zu müssen. Ich habe Kulturjournalismus nie so verstanden, sondern immer als wesentlichen Bestandteil des Journalismus an sich, weil Kunst kein Dekorum unseres Lebens ist, sondern wesentlicher Bestandteil unserer Existenz. Das heißt nicht, dass jeder sich für Kunst interessieren muss, aber Kunst gibt es, seit es den Menschen gibt. Und das hat einen Grund. 

Roman Benkovic (c)

B: Wie werden Sie Ihrem demokratiepolitischen Anspruch gerecht? Indem Sie bedacht auswählen, wem Sie eine Plattform bieten?

G: Der Auswahlprozess ist wichtig, ja: er muss transparent sein, nachvollziehbar, ich muss argumentieren können, warum wir das eine Buch berücksichtigen, das andere nicht usw. Aber auch die Art, wie ich berichte, ist für mich stets verbunden mit der Frage der demokratiepolitischen Dimension dessen, was ich mache. Das heißt, es muss ein Bemühen darum geben, die Geschichten, die erzählt werden, mitten im Leben anzusiedeln und damit zu zeigen, wie etwa die Kritik, die in einem Text geäußert wird, wie der Gedanke, der in einem Text ein zentraler ist, jedes Leben treffen kann, auf uns alle zielt, nicht nur auf eine auserkorene Minderheit. Zugleich – und das finde ich ist in Zusammenhang mit Kulturjournalismus besonders wichtig: den intellektuellen Anspruch stets zu schützen, ihn niemals aufzugeben, ihn immer gegen jene zu verteidigen, die zwar zum Beispiel hochkomplexe Wirtschaftsthemen auf höchstem Niveau abgehandelt wissen wollen, der Kultur aber dafür die seichtesten Gewässer zuweisen möchten: letzteres ist Totengräbertum, das findet sich auch, leider, in den eigenen Reihen. Man muss im Kulturjournalismus im Wissen agieren, dass intellektuelle und künstlerische Arbeit für den Fortschritt einer Gesellschaft wie den Erhalt ihrer zivilisatorischen Errungenschaften unabdingbar ist – wer diese Einschätzung nicht teilt, ist im ernstzunehmenden Kulturjournalismus meines Erachtens falsch.

B: In einer Stellungnahme zum Gastlandauftritt Österreichs bei der Leipziger Buchmesse 2023 heißt es, dass der Mensch die Kunst braucht, um nicht an sich selbst, an der Enge des eigenen Herzens, zu ersticken. Gab es einschneidende Momente in Ihrem Leben, in denen Sie diesen Bedarf an Kunst auf besonders existenzielle Weise gespürt haben?

G: Ich habe mich jahrelang mit Ilse Aichinger beschäftigt. Ihre Literatur hat mein Denken nachhaltig geprägt wie auch mein Verständnis dafür geschärft, was Literatur sein kann, was sie zu leisten im Stande ist. Ich bin aufgewachsen in Zusammenhängen, in denen Kunst und Kultur keine große Relevanz hatten.

Für mich waren Leseerfahrungen als Kind und als Jugendliche Anker-, Rettungs- und Versicherungsmomente, dass es mehr gibt als die Welt, in der ich lebe. Und ich glaube, dass diese Erfahrung existenzbestimmend war.

Sehr gut kann ich mich etwa an das Lesen von ‚Auroras Anlass‘ von Erich Hackl erinnern. Auch wenn zwischen Erich Hackl und Ilse Aichinger literarische Welten liegen: Hackl hat mich zum Lesen gebracht, Aichinger hat mich im Lesen präzisiert. Gemeinsam ist ihnen, ließe sich sagen, ein sehr grundlegendes soziales Engagement, ein sehr grundlegend zu denkender Widerstand gegen Unrecht und ein Einstehen für Genauigkeit auf allen Ebenen.   

B: Im Bohema Literaturressort führen wir mitunter heftige Debatten darüber, ob Zugänglichkeit eine Kategorie ist, nach der man Literatur messen sollte. Was denken Sie darüber?

G: Ich würde sagen: Zugänglichkeit ist eine Kategorie, nach der man die Literaturkritik, die Literaturberichterstattung messen muss, nicht die Literatur selbst. Ich bin also dafür, dass man in der Literaturvermittlung darauf achtet, möglichst verständlich darüber zu sprechen, was einen Text auszeichnet – ohne den Text zu verraten. Was die Literatur selbst angeht: es muss die Literatur und die Autoren nicht kümmern, ob das, was sie tun, zugänglich ist oder nicht. Ob ein Text zugänglich ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters und sagt in der Regel mehr über den Betrachter aus als über den Text selbst. Mir sind jene, die die Zugänglichkeit von Texten als Maß hervorheben, immer schon suspekt gewesen, weil sich darin nicht selten eine Verachtung für Komplexität verbirgt: und Komplexität ist ein Grundumstand unserer Existenz: warum muss gerade die Literatur zugänglich sein, wenn das Leben selbst so hochkompliziert ist? Zentral ist die Frage nach der Form, die Formfrage ist ein gültiges Kriterium, die Zugänglichkeitsfrage ist oft ein pseudodemokratisches Argument.

Abgesehen davon: Kunst, die sich nicht aufs Erste erschließt, gehört in jedem Fall und zu jedem Zeitpunkt verteidigt.

Ob sie ihre Leser*innen findet oder nicht, ist eine andere Frage. Es muss und kann nicht jeder so schreiben wie Daniel Kehlmann – und das ist auch gut so.  

B: Es ist interessant, dass Sie genau Daniel Kehlmann nennen, denn in den Bohema-Diskussionen geht es oft auch um den Literaturwissenschaftler Moritz Baßler, der Kehlmann als Inbegriff eines mittelständischen Literaturverständnisses, eines Midcults, nennt.

G: Ja, der Kehlmann-Komplex. Ich bin in Vielem mit Moritz Baßler einverstanden, nicht nur, was den Midcult betrifft. Und zugleich muss man sagen, dass man diese Debatten ja nicht immer so Schwarz-Weiß führen muss. Man kann sagen, dass es sehr Unterschiedliches gibt. Aber natürlich braucht ein Daniel Kehlmann inzwischen keine Literaturberichtserstattung wie sie vielleicht kleinere, sperrigere Literatur benötigt. Zum Glück haben wir im Kulturjournalismus die Freiheit, zu entscheiden, wem wir uns in welchem Ausmaß zuwenden: diese Freiheit muss übrigens immer wieder aufs Neue erkämpft werden. Und was sehr wichtig ist: man muss zwischen dem, was der Markt macht und will und dem, was der Journalismus kann und will, unterscheiden. In meinem Verständnis von Journalismus ist man verpflichtet, sich nicht am Markt zu orientieren. Man muss ihn berücksichtigen, aber er ist nicht meine bestimmende Größe, man muss ihn als Markt lesen und nicht als Gott. Dass sich hier die Grenzen nicht verschieben, ist wichtig. Wir sind als Literaturjournalisten keine PR-Agenturen von Verlagen: wir haben das, was sich auf dem Markt tut, kritisch zu prüfen.

Roman Benkovic (c)

B: Was tut sich auf dem Markt?

G: Der Markt ist ein hartes Feld, 10.000e Titel treten regelmäßig gegeneinander an: durchsetzen tut sich üblicherweise, was in Verlagen erscheint, die die ökonomische Potenz haben, ihre Titel gegen die enorme Konkurrenz durchzusetzen auf unterschiedlichsten Ebenen und gestärkt durch verschiedene Netzwerke: der Kampf um Sichtbarkeit, um Aufmerksamkeit ist massiv. Natürlich tun sich Autor*innen auf dem Markt leichter, die etwa in einem Randomhouse-Gefüge sind und wenig Anspruch auf literarische Unverwechselbarkeit/Hochkarätigkeit haben als solche, die zum Beispiel im Otto-Müller-Verlag feinziselierte Prosa veröffentlichen. Die Größenordnungen sind nach wie vor entscheidend. Man muss sie nur in der Beobachtung auch zur Kenntnis nehmen, man muss unterscheiden können, worum es geht. Dass sich eine Sarah Kuratle nicht zehntausendfach verkauft, ist so. Und das liegt eben nicht nur daran, wie Sarah Kuratle schreibt, sondern dass sie bei einem zwar traditionsreichen österreichischen Verlag ist, der aber eben ein Kleinverlag ist mit den Möglichkeiten eines Kleinverlags. Zugleich gilt es aber natürlich zu beachten, dass es keinen Automatismus gibt zwischen größeren Verlagsstrukturen, literarischem Versagen und Erfolg. Außerdem: viele Autoren sind bei kleinen Verlagen viel besser aufgehoben als in größeren. Zugleich ist genau so wahr: nicht alles, was in kleinen Verlagen erscheint ist gut, weil es in Kleinverlagen erscheint. Es ist eben alles sehr komplex.

B: Österreich möchte sich bei der Leipziger Buchmesse 2023 als Land präsentieren, das die Idee von Solidarität und Gerechtigkeit hochhält. Glauben Sie wirklich, dass ein solches Österreich existiert?

G: Ich möchte nichts schönreden. Es ist ja als Wunsch formuliert worden: Ich möchte, dass sich Österreich als ein solches Land vorstellt. Im Hinterkopf hatte ich den Möglichkeits- und den Wirklichkeitssinn von Musil. Und im Zweifelsfall glaube ich, dass der Möglichkeitssinn schwerer wiegt als der Wirklichkeitssinn, weil utopische Entwürfe, wenn sie nicht in der Katastrophe münden, aus der Enge der Gegenwart befreien können. 

Stellen Sie sich ein Leben ausschließlich im Indikativ vor – ein Grauen, nicht?!

Gerechtigkeit und Solidarität sind Denkfiguren, Ideen, für die man sich immer wieder aufs Neue engagieren und politisch einsetzen muss. Die Kultur muss sich nicht dafür funktionalisieren lassen, aber ich glaube, dass Orte der Kunst und Kultur gute Orte dafür sind, diese Fertigkeiten, zu denen der Mensch ja durchaus auch fähig ist, zu schulen.

B: Soll Literatur denn auch Genuss, im Sinne eines entspannten Zurücklehnens, sein dürfen? Und kann eine solche Literatur hohe Literatur sein? Ich denke hier an Schriftsteller*innen, die uns handwerklich gut gemachte Geschichten servieren, die sich jedoch unhinterfragt weglesen lassen, wie etwa die Bücher von Vea Kaiser?

G: Das haben Sie jetzt schön gesagt (lacht). Ich wurde das schon sehr oft gefragt und ich kenne diese innere Entscheidung nicht. Ich lese nie einfach nur so zum Zeitvertreib, sondern wenn ich lese, dann lese ich. Das heißt, ich nehme nie ein Buch zur Hand und wähle es auf die Frage hin aus, ob es mich unterhalten könnte. Ich lese ein Buch immer mit der gleichen inneren Haltung: Zieht es mich mittels seiner Genauigkeit hinein? Lässt mir der Text die Freiheit zu einem Zwiegespräch zwischen mir und dem Text? Hat der Text die Sprachkraft, mich mitzunehmen auf seine Wege? Texte, die mich literarisch wie intellektuell unterfordern, indem sie mich in meiner eigenen Dummheit bestätigen, unterhalten mich nicht, sondern langweilen mich schrecklich. Mich unterhält gute Literatur.

B: Sie müssen täglich eine Flut an literarischen Texten lesen und führen keine Lehraufträge im universitären Sinn aus. Beschäftigen Sie sich trotz allem auch noch mit Literaturtheorien?  

G: Ich setze mich sicher nicht wie jemand, der auf der Universität lehrt, mit literaturtheoretischen Texten auseinander. Aber mein Interesse ist aufrecht geblieben und ich finde es auch notwendig, die wissenschaftlichen Diskurse zu verfolgen, zumindest am Rande, um im Denken zu bleiben.

Es braucht im journalistischen Denken einen langen Atem und immer wieder neue Erkenntnisse.

Das, was ich an Theoretischem während des Studiums gelernt habe, ist die Basis meines Einschätzungsvermögens von Literatur, auch wenn es sich nicht konkret in den Beiträgen realisiert. Man muss ja aus irgendeiner Grundlage heraus über Literatur nachdenken können. Es geht ja nicht um Geschmacksurteile.

B: Man kann Ihnen auf Instagram folgen, wo Sie Literarisches, Berufliches und Privates mischen. Passiert das als Person des öffentlichen Lebens oder streben Sie das bewusst an?

G: Seit ich nicht mehr rauche, bin ich ein Facebook-Junkie. Aber es ist schon so, dass ich weiß, was ich tue. Das Gefährliche an Social Media ist ja, dass sich das Private mit dem Öffentlichen, dass sich Bereiche zu vermischen anfangen, die man eigentlich möglichst getrennt halten sollte. Und ich versuche sie so weit zu vermischen, wie ich das Gefühl habe, dass es okay ist für mich und auch für die Glaubwürdigkeit und Redlichkeit meiner Arbeit. Ich würde zum Beispiel keine Familienfotos posten oder Intimes erzählen. Aber ich muss auch gestehen, dass ich mich ein paar Mal sicher verlaufen habe. Ich bin zuweilen eine Empörweltmeisterin. Mich regen Dinge oft sehr auf und Social Media ist nun mal ein guter Ort, wo man das schnell kommunizieren kann. Manchmal habe ich auf Facebook vorschnell gehandelt. Und es braucht sehr viel Eigendisziplinierung, um nicht in Debatten zu versinken, die regelmäßig aufgeregt auf Social Media ausgetragen werden.

Um zurück zur Literatur zu kommen: Ich schätze Xaver Bayer zum Beispiel sehr, nicht zuletzt deswegen, weil er sich genau aus diesen Dingen ganz radikal raushält. Er verachtet das. Und in gewisser Weise hat er recht, ich will gar nicht wissen, wie viel Zeit ich mit Social Media vergeude.

B: Letztlich sind Autor*innen aber natürlich darauf angewiesen, Geld zu verdienen und Social Media scheint eine Vermarktungsplattform zu sein, die viele Kolleg*innen von Xaver Bayer nutzen. Halten Sie es für relevant, wie Literaturschaffende sich in dieser Öffentlichkeit geben? 

G: Was ich zynisch finde, ist, dass mittlerweile vor allem große Verlagsstrukturen ihre Autor*innen dazu anhalten, sich selbst auf diversen Plattformen zu vermarkten. Das ist eine Sauerei und eine Auslagerung von Verantwortung.

Für sich selbst PR zu machen, ist nicht die Aufgabe von Autor*innen.

Manche Autor*innen machen das, weil sie – vielleicht ähnlich wie ich – auch eine Freude daran haben und es ein Spielfeld ist, das sie bedienen können und wollen. Aber es darf daraus kein Muss erwachsen. Zuweilen geht aber die Dynamik leider in diese Richtung. Jemand wie Xaver Bayer wird sich sowieso nicht zwingen lassen und es wäre auch total absurd, wenn Bayer plötzlich eine eigene Insta-Seite aufrisse und dort Details aus seinem Leben erzählte.

B: Nennen Sie uns zum Schluss noch neuere Stimmen, die man lesen sollte?

G: Xaver Bayer zählt für mich zu den interessantesten Autoren der jüngeren Generation – wobei: so jung ist er nicht mehr, aber macht nichts. Elias Hirschl ist einer der ganz jungen Autoren: mit seinem Roman Salonfähig ist ihm ja ein sensationeller Erfolg gelungen: von ihm wird man sicher noch viel hören. Dann gibt es Valerie Fritsch, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Lukas Meschik, Siljarosa Schletterer, Teresa Präauer, Sarah Kuratle, Barbara Zeman, Barbi Markovic, Anna Baar, Anna Weidenholzer, Robert Prosser, Andreas Unterweger und viele andere mehr – Clemens Setz natürlich, Fistona Muanza Mujila, Milena Michiko Flasar usw.: Österreich war und ist ein unglaublich lebendiges und vielgestaltiges, reiches Literaturland.  Würde mehr von dieser intellektuellen Kraft in die Politik des Landes fließen: es täte uns wahrlich nicht schaden.

Zum Schluss noch kurz gefragt:

B: Interviewen oder interviewt werden?

G: Interviewen.

B: Podcast oder Fernsehbeitrag?

G: Podcast.

B: Auf einer einsamen Insel mit Ilse Aichinger oder Günter Eich?

G: Die Wahrheit wäre: Ich wäre gern mit Günter Eich dort, Ilse Aichinger lesend.

B: Buchmesse oder Theater im Park?

G: Buchmesse.

 

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