Summertime Darkness

Jeden Monat stellt die Musikredaktion neue Songs vor. BOHEMA legt im Juni auf: MUNA, Sophie Lindinger, Siamese Elephants…

V.l.n.r.: Soccer Mommy © Sophie Hur, Siamese Elephants © Jonathan Panhofer, Sophie Lindinger © Hanna Fasching, Angel Olsen © Angela Ricciardi, MUNA © Frank Ockenfels

MUNA: What I Want

Der offizielle Pride-Month mag zwar nun vorbei sein, doch davon lässt sich MUNAs Queer Anthem What I Want nicht abhalten und stellt die Pop-Aspirationen des Trios schamlos unter Beweis. Dass sie für ihr neues Album keine geringere als Indie-Ikone Phoebe Bridgers, die übrigens am wunderbaren Opener Silk Chiffon auch gesanglich beteiligt ist, unter ihre Fittiche genommen hat, scheint MUNA sehr gutgetan zu haben. Auch im Video zu What I Want laufen sie selbstbewusst zur Höchstform auf.

Siamese Elephants: Avenues

The Siamese Elephants are back! Die Gruppe aus Wien meldet sich ein Jahr nach dem Release ihres Debütalbums mit einer neuen Single zurück. Avenues ist ihr designierter Sommerhit und trumpft mit stilsicherem Autotune-Einsatz und funkigen Gitarren auf. Im Retro-Video tanzt Rollschuhfahrerin Jess Hornsey durch die Donaustadt und läutet zum Groove der Elephants den Wiener Sommer ein.

Angel Olsen: Chasing The Sun

Die großartige Angel Olsen hat ihr mittlerweile sechstes Album veröffentlicht: das dezent Country-angehauchte Big Time, auf dem sie einerseits ihr Coming-Out, aber auch den Tod ihrer Eltern verarbeitet. Kein Wunder, dass Olsens Songwriting und Gesang hier noch eindringlicher, intimer und verletzlicher sind, was im Begleitfilm zum Album auch visuell greifbar wird. Im Abspann ist der herzzerreißende Album-Closer Chasing The Sun zu hören.

Sophie Lindinger: Happy Pills

Intim und verletzlich zeigt sich auch Sophie Lindinger auf ihrer neuen Single, der ersten einzig unter eigenem Namen. Als eine Hälfte vom etablierten Electronic-Duo Leyya und Head der Indie-Rock-Lieblinge My Ugly Clementine ist Lindinger definitiv eine Fixgröße der österreichischen Musikszene. Nun begibt sie sich auf Solo-Pfad und veröffentlicht mit Happy Pills den Vorboten ihres Debütalbums. Auf der wunderschönen Gitarrenballade setzt sich Lindinger mit mentalen Abgründen auseinander und stellt dies auch im zugehörigen Video eindrucksvoll zur Schau.

Soccer Mommy: Darkness Forever

Lindingers Namensvetterin aus Nashville, Sophie Allison aka Soccer Mommy, hat ebenso neue Musik am Start. Die Zusammenarbeit mit Daniel Lopatin aka Oneohtrix Point Never auf dem dritten Album der Indie-Musikerin macht sich neben der formidablen Single Unholy Affliction besonders auf Darkness Forever bemerkbar, wenn sich Allison’s introspektiver Bedroom-Rock auch soundtechnisch in düsterere Gefilde begibt.  

Diese und alle weiteren ausgewählten Songs sind in der BOHEMA legt auf-Playlist auf Spotify zu hören!

Previous
Previous

“Nehmt euch das, was euch zusteht!”

Next
Next

Fiesta colombiana!