Darf er das?
Chelsea-Boots am Tanzparkett: Zwei bewegende Abende mit Fazıl Say und Emine Sevgi Özdamar werfen Fragen nach kultureller Identität, dem Wohnen in Telefonzellen und J.S. Bach Vaterschaft im Jazz auf
27 % flamme / 73 % erzählen / 100 % say
Crazy Russian Rocks Konzerthaus
Daniil Trifonov schaut zwar so aus als wär er die letzten zwei Monate allein in einem Keller eingesperrt gewesen, aber er im Konzerthaus spielte so als ob er da unten ohne Pause Rameau, Mozart, Mendelssohn und Beethoven geübt hätte
15% barock / 100% beethoven / 1000% gechillt
Time to go?
Notenwenderin-Mobbing, stolpernde Chopin-Läufe und ein legendärer Anschlag: Der 81-jährige Maurizio Pollini kehrte mit einem denkwürdigen Konzert in die Mailänder Scala zurück
20% musikalisch gelungen / 100% lebende legende / 60% pollini
Kunst mit Werten
Vom Rapper zum politischen Liedermacher à la Wolf Biermann mit Igor-Levit-Connection – Danger Dan, oder einfach Daniel, ließ das Volkstheater buchstäblich explodieren
30% zensur / 60% militanz / 100% kunstfreiheit
Anti-Punk-Punk
Der isländische Pianist Ólafur Arnalds hat endlich seine Koffer für ein Konzert von seltener Eleganz in Wien abgestellt, um sein neuestes Album vorzustellen
30% klaviere / 30% island / 60% melodisch
Mehr Zirkus als Klavierabend
Mit einer unverständlichen Mischung aus zeitlosen Klassikern und zugabewürdigen Virtuosostücken aus verschiedensten Epochen sorgte Khatia Buniatishvili im Konzerthaus, oft ohne Rücksicht auf Tempo- und Dynamikangaben, für mehr Verwirrung als Staunen
80% Zügellosigkeit / 50% Chaos / 100% Show
Pogorelich in Blue
Ein Abend voller Tragik, Depression und Dunkelheit: Ivo Pogorelich mit Spätwerken Chopins im Konzerthaus
70% langsam / 90% trübsal / 0% sonnenschein
„I am number five in a direct line to Liszt”
Die faszinierende Karriere des ersten Klassik-Superstars: Im Gespräch mit dem Pianisten Ivo Pogorelich über die 80-er, die Schattenseite des Weltruhms, Genies und das Problem mit den CDs
50% liszt / 50% hot / 100% pogorelich
Oldschool Masterclass
Kontrolliert, tiefgründig und nie getrieben bei Schubert; bei Schumann mit großem romantischem Impetus und die gelegentliche Extravaganz schätzend. Arcadi Volodos, beim Verbeugen mit der Hand am Herzen, überzeugte den Großen Saal des Konzerthauses zu Standing Ovations
90% tastefully old-fashioned / 5% craziness / 100% gefühl
Barocker Techno
Moderne Musik aus dem 18. Jahrhundert mit dem gleichen Effekt, wie eine Technonacht: der sonderbare Überfliegerpianist Daniil Trifonov im Konzerthaus
20% techno / 100% bach / 70% zufrieden
Wie man das Wiener Konzerthaus auf die Beine bringt
Mr. Sweet Jazzy Voice rockte das Wiener Publikum, dass die Wände wackelten: Warum Jamie Cullum ein großartiger Livemusiker ist
30% jazz / 30% pop / 30% wunsch nach mehr jazz
Der Papst im Konzerthaus
Über das wiederkehrende Husten und was es verstummen ließ - seine Heiligkeit Rudolf Buchbinder mit fünf Beethovensonaten im Großen Saal