Große Kunst oder Selbstkarikatur?
Zwischen Zerstörung, Innovation und Moral: Teodor Currentzis und Romeo Castellucci versuchen mit einer radikalen Interpretation des Don Giovanni ihr Image als unkonventionelle Erneuerer zu verteidigen
100% größtmöglicher effekt / 52% gegen den strich / 22% fragwürdig
Money can’t buy me love …
… aber dafür Opernkarten für Der Spieler bei den Salzburger Festspielen und damit die Freude, das noble Opernpublikum zu erleben, wie Regisseur Peter Sellars ihm ironisch den Spiegel vorhält, sowie nicht zuletzt auch einen starken Abend
99% risiko / 1% liebe / 435% warenfetisch der opernkarte
The Salzburg Coconut Tree
Is the Salzburg Festival still suffering from a burnout? Maybe, but do you think the Festspiele just fell out of a coconut tree? An essay about the context of all in which it lives
45% progressive / 45% political / 10% controverse
Haben die Festspiele einen Burnout?
Die Salzburger Festspiele seien mutlos, alt und langweilig, tönt es überall. Ob da etwas dran ist und wie Martin Kušejs erste Operninszenierung nach seinem Rauswurf aus dem Burgtheater ausfiel
78% schmackhaft / 10% mutlos / 8% langweilig
Spannender als Salzburg?
Regietheater vs klassisch schön: Ein Mozart-Experiment von Dmitri Tcherniakov und ein Wozzeck in Vollendung von Simon McBurney beim Aix-en-Provence Festival
100% piniengeruch / 80% tasty programm / 100% hitzeinferno
Salzburg zwischen Himmel und Hölle
Über eine ambivalente Produktion bei den Salzburger Osterfestspielen von Glucks Reformoper Orfeo ed Euridice mit zeitloser Botschaft, die leider Gefahr läuft, langweilig zu werden
100% große gefühle / 200% cecilia bartoli / 40% action
„Ei Jedermann! Hast deinen Schöpfer ganz vergessen?“
fragt der Tod und wieder einmal ist es Zeit für Reue, Gebet und die Diskussion: Wie viel Progressivität halten Stück und Festspiele-Publikum aus?
45% altbacken /// 45% progressiv-kontrovers /// 100% salzburger kultur-schatzi
Triumph sinnlicher Wahrhaftigkeit
Nackte Menschen mit tiefgreifender Wirkung: Barrie Koskys Kát’a Kabanová mit der beeindruckenden Corinne Winters in der Hauptrolle bei den Salzburger Festspielen
100% kosky-kost / 100% Janáček / 0% altmodisch
So creepy, dass es schmerzt
Die spannendste Oper bei den Festspielen dieses Jahr? Romeo Castelluccis Take on Herzog Blaubarts Burg/De temporum fine comoedia und was das Publikum von der Russlandgeschichte von Currentzis hält
3% licht / 70% schauer über den rücken / 100% gmjo-fan
Tränen, Jubel, Karrieren
Teodor Currentzis eröffnete die Salzburger Festspiele mit einem musikalisch furiosen Auftritt am Pult des Gustav Mahler Jugendorchesters. Alle neuen Entwicklungen der Kontroverse um seine Russlandverbindungen im neuesten Akt des Currentzis-Dramas
100% tolle musik / 100% weinelaune / 40% hoffnung
„The most sweete and harmonious musicke“
Ein Schlusschor, wie eine wundersam traurige Wollustwoge, gesungen von einem der besten Chöre der Welt: John Eliot Gardiner mit seinem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists bei den Salzburger Festspielen
100% barockfreude / 100% englische chorkultur / 70% trauermusik
Jung, schön und talentiert
Ein russischer Timo Werner als Wunderbariton, Peter Alexander auf Steroiden und ein Furtwängler-Lookalike am Pult - 12 vielversprechende Sänger*innen beim Abschlusskonzert des Young Singers Pojects der Salzburger Festspiele
Weil er’s kann
Über Dirndldichte, die Schwierigkeit, aufzuhören und Nachkriegsarchitektur - Der 94-jährige Herbert Blomstedt dirigierte die fast rein männlich besetzten Wiener Philharmoniker bei den Salzburger Festspielen
Blut in der Felsenreitschule
Eine blutrünstige Handlung, tiefgründige Hofmannsthal-Verse und eine hervorragende Regie von Krzysztof Warlikowski auf der Bühne der Felsenreitschule in Salzburg - Richard Strauss’ Elektra bei den Festspielen