In die erste Spielzeit gestolpert
Die Neueröffnung des Theaters am Werk startet mit der Premiere von „Die Verlorenen“ von Palmetshofer. Ziemlich komödiantisch für ein tragisch-ernsthaftes Thema
80% lachhaft / 50% verloren / 100% neueröffnung
Performativer Protest als sozialer Ungehorsam
Warum erregen bestimmte Protestformen mehr Aufsehen als andere? Und was hat das mit Michel aus Lönneberga zu tun? Vom Ärger über die Letzte Generation
100% protest / 50% performance / 78% action
Eidechse und Endometriose
Eine absurde Reise in die patriarchal geprägte Geschichte des Frauen*körpers, an der Seite einer Eidechse. Das war DIPPEL. DIAGNOSE CIN 3 im Kosmos Theater
0% tabuisierung / 2% vorhersehbar / 100% eidechse
Chaos nach Vorlage
Ingeborg Bachmanns Malina im Volkstheater: Ein überfordernd hektischer Abend mit Tiefgang und verzerrtem Spiegelbild
40% kreativ / 80% ?!?!? / 40% erschütternd
Ein Traum wie jeder andere
Im Burgtheater kommt Shakespeares Ein Sommernachtstraum nicht besonders ideenreich über die Bühne. Ein dystopischer Anklang auf die Klimakrise bleibt im Bühnenbild gefangen
49% urkomisch / 1% dystopisch / 0% originell
"Gute Ideen kommen einfach abends beim Lagerfeuer"
In Litschau, der nördlichsten Stadt im Waldviertel, findet an zwei Wochenenden im August das Theaterfestival Hin&Weg statt. Zeno Stanek führt das Festival seit 2018 mit zahlreichen Ideen, die die Stadt auf das Radar der Kulturlandschaft bringen
60% einstiegsdroge / 10% nachwuchsautor*in / 100% warme jacke
We need to talk about… unbezahlte Arbeit (im Kulturbereich)
Praktikum, Assistenz, dann wieder Hospitanz. Warum arbeiten wir ohne Bezahlung? Eine Kolumne über das, was schief läuft und wie wir dem Teufelskreis entkommen können
0% lohn / 50% kultur / 200% arbeit
Welcome, there is no escape
Eine Fahrt in den Abgrund, und das ganz freiwillig? Kai Krösche erzählt von seiner neuen Performance Linie Q und wie wir uns alle von Verschwörungserzählungen täuschen lassen können
50% real / 50% performance / 100% tunnelblick
Am Chaos ist die Maschine schuld
Eine Seilbahnfahrt, die ist lustig? In den Alpen // Après les Alpes als eine mühsame Aufarbeitung struktureller Gesellschaftsprobleme
11% heimat / 11% fakir-heizlüfter / 2000% menschlicher größenwahn
Wenn dir das Leben Holz schenkt, baue ein Regal
Was so alles passiert, wenn man das Internet um Hilfe fragt! Eine Inszenierung über merkwürdige Wirklichkeiten und ein simples Regal, das zur Problemstellung wird: Heimliche Idioten im Kosmos Theater.
100% holzregal / 80% internetpoesie / 100% unterhaltsam
Sie ist alles, was der Fall ist
Einsamkeit, Katzen, eine blutende Ilias: Kate kuratiert in “Wittgensteins Mistress” im Kosmos Theater ihre eigene Gedankenwelt
80% einsamkeit / 10% kunst- und kulturgeschichte / 10% katzen
Holzinger’s Got Talent
Ein fiebertraumartiger Abend mit Tänzen in die völlige Ekstase: Das war Florentina Holzingers „Ophelia’s Got Talent“ im Volkstheater
100 % skrupellosigkeit / 0 % jugendfrei / 0% männer
Schreckliche Blicke
Kein Schleiertanz unter Mondschein: Salome im Dschungel Wien enthüllt das Entstellte hinter Oscar Wildes schönen Worten
10% ästhetische sinnlichkeit / 100% intensiv / 0% teenage dream
Apokalypse verfehlt
Zwischen Schulchor-Ästhetik und Cringe-Faktor: Ein wichtiger Appell zur Klimakrise verliert sich in „Die Zukunft reicht (noch immer) nicht“ im Schauspielhaus
80% schulchor / 60% anatmen / 5% politische message
Kitschig, bitchig, große Kleinkunst
In der Sargfabrik lief die vierte Staffel von Drag Lab an – auf dem Weg zur Institution hat das Format nichts von seiner radikalen Offenheit verloren
60% nachwuchs / 100% unvorhersehbar / 0% scham
Ein Delphin gegen die Blauäugigkeit
Gabriele Weber im Gespräch über das Theater als Arbeitsmarkt, Inklusion und Theaterkritiken, die das Wesentliche übersehen
100% inklusion / 80% selfmade story / 70% theaterzukunft
Happy ever after?
Blut, Sauerei, dazwischen ein unglückliches Ehepaar: Ingmar Bergmans „Szenen einer Ehe“ wird im Volkstheater zum Gemetzel
100% verstörend / 70% genial / 0% familienidylle
Und die Liebe höret doch auf
Ein chaotischer Abend zwischen gewaltvollen Darstellungen und freudiger Blasmusik: Die Premiere von „Kasimir und Karoline“ im Burgtheater polarisiert.
2% respekt vor frauen / 58% oktoberfest / 40% exzess
Frühlings-Erwachsen-werden
„Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme“ - Zwischen Frühlingsgefühlen und Verzweiflung beweist Wedekinds Tragödie die gleiche Aktualität wie vor über 100 Jahren
95% repräsentation / 90% coming-of-age / 50% humor
Female Rage on Stage
Elektrisierende Beats, rasende Wut und behaarte Vulven. Die Premiere von HERSTORY zwischen Empowerment und der ungefilterten Lebensrealität von Frauen*