Slash vorab; oder wie man über Filme spricht, die man noch nicht gesehen hat
Ein Text über einige Filme aus dem diesjährigen SLASH-Programm… doch wie erstellt man einen Vorbericht über ein Festival, dessen Filme man erst während des Festivals zu sehen bekommt?
50% glaskugel / 50% offenheit / 100% slash
Arad Dabiris großes „DRAMA“
Arad Dabiris Debütroman „DRAMA“ zeigt Wien von glänzenden Fassaden bis zu Kokain, Freundschaften und dem Reiz des Schmerzes. Letztes Jahr gewann er den österreichischen Debütbuchpreis. Auch Einblicke in den zweiten Roman gab es. Text von Lucie Mohme und Nico Rottenbücher
75% schmerz / 100% wien / 95% unsympathisch
Authentically Plastic: Disruptions to the softness
Electronic DJ & multidisciplinary artist Authentically Plastic on how their music is evolving during their residence in Vienna, their artist name emerging from the time as a drag performer, parties in Kampala as a safe space and the consequences of the tightened laws against queer people introduced in Uganda in 2023
41 % more melodic / 92 % queer realities and resistance / 86 % by chance
Der Preis des Geldes
Daniel Hoesl und Julia Niemann im Interview über ihren neuen Film Veni Vidi Vici, Journalismus und die Zusammenarbeit mit jungen Menschen am Set
60% österreichischer krimi / 25% ironie / 15% auf-den-punkt-bringend
Große Kunst oder Selbstkarikatur?
Zwischen Zerstörung, Innovation und Moral: Teodor Currentzis und Romeo Castellucci versuchen mit einer radikalen Interpretation des Don Giovanni ihr Image als unkonventionelle Erneuerer zu verteidigen
100% größtmöglicher effekt / 52% gegen den strich / 22% fragwürdig
“Das hätte ich auch machen können”
Ja, hättest Du, hast Du aber nicht. Ein Kommentar zu moderner und kontemporärer Kunst sowie den Strukturen des Kunstmarkts - und was an beiden kritisiert wird (Spoiler: manche Kritik ist sehr angebracht, manche aber weniger)
70 % intransparenz / 40 % skandale / 50 % mythen
„Who the fuck are you? I’m a brat“
Charli xcx ist eine Göre und der ganze Sommer ist giftgrün. Das Album und Phänomen BRAT im Überblick
360% brat / 99% laut / 365% partygirl
Unser Tag: Radikale Banalität
Hongs 30. Spielfilm Unser Tag ist ein sanfter Film über die Notwendigkeit der Entspannung und den Imperativ des Genießens. Kurzum: Lebe wie eine Hauskatze!
80% hauskatze / 1% alkoholfreies bier / 20% zen-weisheiten
Im Wasser: Die Präzision der Unschärfe
Hong Sang-soos Film In Water malt mit verschwommen Einstellungen, ohne dabei den Fokus zu verlieren
45% unscharf / 45% impressionismus / 10% autobiografie
Paula Carolina: „Ich bin keine Turbo-Remix-Paula“
Paula Carolina über den Joke mit Marti Fischer, der zu ihrem größten Hit wurde, ihre Rolle als Vorkämpferin und schnacksende Nachbar*innen als Inspiration: Der Star der Neuesten Deutschen Retrowelle im Interview
70% berlinhymne / 99% role model / 110% good vibes
Money can’t buy me love …
… aber dafür Opernkarten für Der Spieler bei den Salzburger Festspielen und damit die Freude, das noble Opernpublikum zu erleben, wie Regisseur Peter Sellars ihm ironisch den Spiegel vorhält, sowie nicht zuletzt auch einen starken Abend
99% risiko / 1% liebe / 435% warenfetisch der opernkarte
Collecting Art beyond Elitism
Why we should not leave art acquisition to the rich and should make the journey from art lover to art collector. An exploration of current art market trends and mechanisms, feminist actions, and personal passion on reshaping the art world
55% female collectors / 68% reshaping the canon / 47% affordable art
Ein unerwünschtes Kind
Der verstoßene Gott Hephaistos sorgt mit seinen Visionen für Unruhe im Olymp, er ist anders als seine Geschwister. Wim Vandekeybus will beim ImPulsTanz-Festival mit Videoprojektionen und Popmusik die griechische Mythologie aktualisieren. Geht das überhaupt?
110% drama / 50% antike mythologie / 25% rhythmus
The Salzburg Coconut Tree
Is the Salzburg Festival still suffering from a burnout? Maybe, but do you think the Festspiele just fell out of a coconut tree? An essay about the context of all in which it lives
45% progressive / 45% political / 10% controverse
Jopa Jotakin: Rauschen, Strugglen, Selbstbeklauen
im darknet sind alle katzen miau: Experimentelle Poesie, die lustig und berührend ist. Ein Gespräch mit Schreibmensch Jopa Jotakin über Gedichte, die man nicht lesen kann, Geldverdienen in der Literaturszene und Schreibtipps für angehende Literat*innen
0% ernüchterung / 18% hundejahre / 15% katerstimmung
Der Finisher-Move
2006 schloss der Videospiel-Gigant „Rockstar Games“ seine Wiener Zweigstelle nach nur wenigen Jahren der Zusammenarbeit- verwickelt in Skandale, die bis heute für den Gaming-Diskurs relevant sind
90% splatter / 60% selbstreflektion / 3% stabilität
Die Erlösung vom Male Gaze?
Sophie Passmann ist bekannt für Schlagfertigkeit und Kontroverse. Ihr Buch Pick Me Girls (2023) ist eine subjektive Darstellung des Frau-Seins und wurde hoch gelobt. Hat es das aber verdient?
100% scham / 25% feminismus / 0% systemkritik
Warum Wien gerne New Orleans werden darf
Eine Reise nach New Orleans zeigt, was in der Wiener Musikszene schmerzlich fehlt. Fernab von Radio-Ödland, Gatekeeping und Ageism hält die Geburtsstadt des Jazz einige Inspirationen bereit
25% offenheit / 25% verschlossenheit / 50% kulturaustausch
MaXXXine – Es war einmal im Kino
In Ti Wests Trilogieabschluss MaXXXine versucht Mia Goth im Hollywood der 1980er Jahre Fuß zu fassen, während ihr ein sinistrer Serienmörder nach dem Leben trachtet
70% once upon a time…in hollywood / 20% babylon / 35% sieben
Fußball-EM 2024 - inszeniert von der Grasnarbe bis ins Wohnzimmer
Was hat das Trikot des DFB mit dem Kampf um medialen Einfluss in Österreich zu tun? Und womit kollidiert Symbolpolitik in der Fankurve?