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Das Verborgene im Dunkeln
Glamour, Networking und eine krasse Show im Volkstheater: Ultima Vez führt beim diesjährigen ImPulsTanz-Festival in einen Untergrund aus Lehm, Okkultismus und in Flammen stehenden Körpern
110 % energie / 40% folklore / 4% aleister crowley
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Anti-Punk-Punk
Der isländische Pianist Ólafur Arnalds hat endlich seine Koffer für ein Konzert von seltener Eleganz in Wien abgestellt, um sein neuestes Album vorzustellen
30% klaviere / 30% island / 60% melodisch
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Everything Everywhere All At Once
Wie soll man seine Steuern bei all diesen multiversiellen Problemen und Existenzängsten nur machen können?
100% komödie / 100% drama / 100% tiefgang
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Tränen, Jubel, Karrieren
Teodor Currentzis eröffnete die Salzburger Festspiele mit einem musikalisch furiosen Auftritt am Pult des Gustav Mahler Jugendorchesters. Alle neuen Entwicklungen der Kontroverse um seine Russlandverbindungen im neuesten Akt des Currentzis-Dramas
100% tolle musik / 100% weinelaune / 40% hoffnung
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„The most sweete and harmonious musicke“
Ein Schlusschor, wie eine wundersam traurige Wollustwoge, gesungen von einem der besten Chöre der Welt: John Eliot Gardiner mit seinem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists bei den Salzburger Festspielen
100% barockfreude / 100% englische chorkultur / 70% trauermusik
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„Weanaleut, Weanafreud, da liegt was drin!“
Wiener Stimmungen im niederösterreichischen Grafenegg - Ein Konzertprogramm für die Seele
30% regenärger / 100% schmankerl / 1000% wienliebe
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Fiesta colombiana!
Fliegende Instrumente und Orchesterchoreografie zu Petruschka: Das kolumbianische Jugendorchester unter Andrés Orozco-Estrada bringt mit den Labèques an einem heißen Sommerabend die Stimmung im Konzerthaus zum Kochen
80 junge musiker*innen / 1 enthusiastischer dirigent / 100% lateinamerika
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„If you don’t go crazy, you are not normal“
The ‘King of Balkan’ im Konzerthaus: Goran Bregović und sein Wedding and Funeral Orchestra sorgten für Bombenstimmung, Spitzenlaune und auch für Kontroverse
40% politisch korrekt / 100% grinselaune / 150% balkan
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Electric Memories
12 Auftritte bis Morgengrauen: Eine musikalische Nacht als a vibrant Hommage an den verstorbenen Avantgarde-Musiker Peter Rehberg und sein Label Editions Mego im WERK
50% avantgarde / 50% tribute / 100% rehberg
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Halluzination in Albumlänge
‘Spaghetti mit Spinat’, Discokugel, a cappella Gesang und Filmmusikmomente: Sophie Hunger beförderte uns mit ihrem Album ‘Halluzinationen’ in eine weit entfernte Sphäre.
50% halluzination? / 50% realität? / 100% natürlichkeit
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Zwei Freunde und ein alter Bekannter
Ein gut zusammengestelltes, durch und durch slawisches Programm mit politischem Anstrich: Die Wiener Philharmoniker unter Andris Nelsons mit Raritäten von Weinberg, Schostakowitsch und Dvořák im Konzerthaus
44% trompete / 71% unbekannt / 100 % slawisch
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Hustle – Nicht noch ein Adam Sandler Film?!
Über die Kraft von gutem Schauspiel, oder warum man auch Sportfilmen von Zeit zu Zeit eine Chance geben sollte
80% sport / 20% drama / 0% komödie
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Mehr Zirkus als Klavierabend
Mit einer unverständlichen Mischung aus zeitlosen Klassikern und zugabewürdigen Virtuosostücken aus verschiedensten Epochen sorgte Khatia Buniatishvili im Konzerthaus, oft ohne Rücksicht auf Tempo- und Dynamikangaben, für mehr Verwirrung als Staunen
80% Zügellosigkeit / 50% Chaos / 100% Show
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Sculpture sonore
Die Wiener Festwochen zeigen mit Kraanerg nicht einfach ein Ballett. Das Werk ist eine Skulptur aus Körper, Klang, Bewegung und Licht – eine sculpture sonore zum 100. von Xenakis
50% schwarz / 50% weiß / 100% rebellion
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Requiem for myself
Das Hagen Quartett beendete gestern ihren Schostakowitsch-Zyklus im Wiener Konzerthaus mit den drei letzten Streichquartetten des Leningrader Komponisten. Ein leidvoller und doch wunderschöner Abend
50 % angst / 50% staatsgewalt / 200% schostakowitsch
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Farbexplosion à la parisienne
Ein klangfarbliches Abenteuer mit überraschendem Finale: Das Orchestre de Paris, Manfred Honeck und Kirill Gerstein erkundeten mit drei sehr unterschiedlichen Werken der Frühmoderne verschiedene Seiten der erweiterten Tonalität im Konzerthaus
50% frankreich / 25% amerika & ungarn / 10% wien
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Gruber geht und nimmt uns mit
Ein Stück zwischen Wien, Berlin und Zürich. Gruber geht von Autorin Doris Knecht schafft es nach dem Erfolg von Buch und Film nun als Uraufführung auf die Bühne. Über Adaptionen, Theatermagie, Schicksal und natürlich: Sex, Drugs & Techno
69% grelle forelle / 33% selbstzerstörung / 100% verstand und gefühl
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Nicht alle Monster mögen Gurken
Ein ein Kindertheaterstück, das gezeigt hat, dass die beste Unterhaltung nicht immer für Erwachsene gemacht, sondern für Kinder gedacht ist. Gerade deshalb sollte man sich vielleicht als Erwachsene Person ab und zu in ein Kindertheater trauen und lernen, wie man sich fallen lässt
100% monster / 25% essiggurkerl / 45% grusel
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Kirschgarten Hanami
Eine tragische Komödie in moderner Inszenierung, die dem Originaltext aber vollständig treu bleibt: Tiago Rodrigues bringt den Kirschgarten (en français) inklusive Isabelle Huppert im Rahmen der Wiener Festwochen ins Museumsquartier
80% kronleuchter / 120% publikumsmagnet / 99% originaltext
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Älter ist nicht immer besser
Der junge finnische Stardirigent Klaus Mäkelä und sein Oslo Philharmonic begeisterten an drei Abenden mit allen Sinfonien von Sibelius das Konzerthauspublikum