Alma: Coming of Age einer Antisemitin
Die Volksoper zeigt mit Ella Milch-Sheriffs Auftragswerk Alma das Psychogramm der widersprüchlichen Wiener Bekanntheit Alma Mahler-Werfel und ihrer viel unbekannteren Tochter Anna
0% muse / 50 % obsession / 80% tote kinder
„Es ist ein Film über Isolation und Einsamkeit – von allen.“
Kurdwin Ayub spricht über ihren neuen Film Mond, die Dreharbeiten in Jordanien, Machtverhältnisse zwischen Nahost und West, Florentina Holzinger, weiße Machtlosigkeit und Prinzessin Latifa als Inspiration
95% gefangensein / 50 % nahost / 50% westen
Abgesang mit spielerischem Ende
Es ist ihre letzte Ausstellung am Kunsthistorischen Museum, mit der sie es noch einmal richtig krachen lassen wollte. „Rembrandt – Hoogstraten. Farbe und Illusion“ ist der Abgesang von 16 Jahren, in denen Sabine Haag als Generaldirektorin das Kunsthistorische Museum geführt hat
30 % illusionen / 60 % wer geht und wer kommt? / 45 % spielerisches ende
Viennale-Logbuch ‘24
Satzfetzen aus der vorletzten Reihe: regelmäßig aktualisierte Textchen zu Filmischem, Unfilmischem und was es sonst noch gibt auf der Viennale 2024
24% viennale / 24% 2024 / 24% logbuch
“Sind wir zu muslimisch für dieses Land?”
Ein Interview mit den Kurator*innen der diesjährigen Muslim*Contemporary Asma Aiad, Esma Bošnjaković und Anahita Neghabat über das multidisziplinäre, antirassistische, intersektional-feministische Festival, das Österreich bisher fehlte
80 % kunst / 55 % für / 100 % alle
Tiefgründiger Nonsens
Ein absurdes Meisterwerk an der Staatsoper und der Krieg zwischen dem konservativen Wiener Publikum und der mäßig progressiven Direktion: ein paar Gedanken zu Fin de Partie von Kurtág/Beckett
100% weltuntergang / 90% aktuell / 80% must see
Andreya Casablanca is back!
Nach fünf Jahren ohne große Releases wirkt Andreya Casablancas Solo-Debüt wie ein lang ersehntes Comeback. Mit Melancholie und Nuanciertheit zeigt sie, wieso sie in den letzten Jahren schmerzlich vermisst wurde
85% träumerisch / 49% gefangensein / 51% ausbrechen
Die Raubkatzen als Herr*innen des Zoos
Veni Vidi Vici präsentiert sich als symbolische Satire auf den Kapitalismus - ist das revolutionäres Kino?
50% löwen / 50% schafe / 0% gleichgewicht
Grosze Klappe 10: Tinderiana à la française
Was in einer französischen Kleinstadt auf Tinder, Grindr und Co. läuft: Deprimiert durch Onlyfans-Businessfrauen swipen und warum sich der Ausflug ins oberflächliche Datinginferno trotzdem gelohnt hat
99% paralleluniversum / 80% algorithmusfrust / 81% suchtpotenzial
The Visitor: Das Politische im Expliziten
Slash ‘24: The Visitor von Bruce LaBruce vereint explizite Pornografie und politische Kritik, bleibt jedoch auch eine hate-it or love-it Erfahrung
30% open legs, open border / 30% eat out the rich / 30% keep calm and fuck on
Mundartboyband mit Comedyeffekt
Die Gesangskapelle Herrmann besingt in ihrem neuen Album ironisch das faschierte Österreich und zeigt, dass das Rezept der Comedian Harmonists immer noch funktioniert
20% comedy / 80% boyband mit dad-vibes / 30% comedian harmonists
Gesagtes und ungesagt Gebliebenes
Das Gerichtsdrama Sie sagt. Er sagt in den Kammerspielen ist mit Fragen der Glaubwürdigkeit im Patriarchat stets aktuell und sorgt für hitzige Diskussionen im Parkett
100% von schirach / 50% wahrheit / 100% patriarchat
Protokoll einer Theaterqual: 5 Stunden am Heldenplatz
Von Thomas Bernhards politischem Skandal hin zum Blick aufs Smartphone: Ein POV zu Castorfs Heldenplatz, das zwischen Revolution und Langeweile schwankt. Und eine Abrechnung mit elitären Theaterinszenierungen
302 minuten / 20% heldenplatz / 100% regisseur-ego-show
“Letting the artwork do its own thing”
In conversation with artist Nora Turato about her artwork currently on display at Kunsthalle Wien, the role of the body in art, her artistic practice & development, whether lies can be authentic and why an artwork is like a child
76 % A / 59 % artist-artwork-relationship / 4 % mickey mouse
Stadt, Land, Naturkatastrophe
Wenn eine Schlammlawine die Bühne grau färbt, dann hat es das Hochwasser auch auf die Bühne des Kosmos Theaters geschafft: Lost (Du weisst wieso) über Zukunftsängste, Klima und DIY-Projekte
100% gegenwärtig / 100% grau / 25% dialekt
Slash vorab; oder wie man über Filme spricht, die man noch nicht gesehen hat
Ein Text über einige Filme aus dem diesjährigen SLASH-Programm… doch wie erstellt man einen Vorbericht über ein Festival, dessen Filme man erst während des Festivals zu sehen bekommt?
50% glaskugel / 50% offenheit / 100% slash
Arad Dabiris großes „DRAMA“
Arad Dabiris Debütroman „DRAMA“ zeigt Wien von glänzenden Fassaden bis zu Kokain, Freundschaften und dem Reiz des Schmerzes. Letztes Jahr gewann er den österreichischen Debütbuchpreis. Auch Einblicke in den zweiten Roman gab es. Text von Lucie Mohme und Nico Rottenbücher
75% schmerz / 100% wien / 95% unsympathisch
Disruptions to the softness
Electronic DJ & multidisciplinary artist Authentically Plastic on how their music is evolving during their residence in Vienna, their artist name emerging from the time as a drag performer, parties in Kampala as a safe space and the consequences of the tightened laws against queer people introduced in Uganda in 2023
41 % more melodic / 92 % queer realities and resistance / 86 % by chance
Der Preis des Geldes
Daniel Hoesl und Julia Niemann im Interview über ihren neuen Film Veni Vidi Vici, Journalismus und die Zusammenarbeit mit jungen Menschen am Set
60% österreichischer krimi / 25% ironie / 15% auf-den-punkt-bringend
Große Kunst oder Selbstkarikatur?
Zwischen Zerstörung, Innovation und Moral: Teodor Currentzis und Romeo Castellucci versuchen mit einer radikalen Interpretation des Don Giovanni ihr Image als unkonventionelle Erneuerer zu verteidigen