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Staatsoper vs Theater an der Wien
The opera war is on: Zweimal Norma am selben Tag, einmal kitschig ohne Regiekonzept, einmal tiefgründig-politisch. Kleines Haus, große Kunst! Großes Haus, kleine Stimmen?
200% norma / 1000% grigorian / 52% flórez
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Alma: Coming of Age einer Antisemitin
Die Volksoper zeigt mit Ella Milch-Sheriffs Auftragswerk Alma das Psychogramm der widersprüchlichen Wiener Bekanntheit Alma Mahler-Werfel und ihrer viel unbekannteren Tochter Anna
0% muse / 50 % obsession / 80% tote kinder
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Eine queere Frau, in Flammen
Queere Repräsentation im Burgtheater auf einem hohen Niveau - Phädra, in Flammen im Akademietheater sorgt für Gänsehaut und Glücksgefühle
100% textliebe / 100% rot / 100% repräsentation
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In die erste Spielzeit gestolpert
Die Neueröffnung des Theaters am Werk startet mit der Premiere von „Die Verlorenen“ von Palmetshofer. Ziemlich komödiantisch für ein tragisch-ernsthaftes Thema
80% lachhaft / 50% verloren / 100% neueröffnung
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Und die Liebe höret doch auf
Ein chaotischer Abend zwischen gewaltvollen Darstellungen und freudiger Blasmusik: Die Premiere von „Kasimir und Karoline“ im Burgtheater polarisiert.
2% respekt vor frauen / 58% oktoberfest / 40% exzess
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Frühlings-Erwachsen-werden
„Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme“ - Zwischen Frühlingsgefühlen und Verzweiflung beweist Wedekinds Tragödie die gleiche Aktualität wie vor über 100 Jahren
95% repräsentation / 90% coming-of-age / 50% humor
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Wo kein Wille, da auch kein Weg
Die Premiere von Serge im Akademietheater bietet eine merkwürdige Aufarbeitung einer jüdischen Familiengeschichte und lässt sein Publikum ratlos zurück
0% aufarbeitung / 50% streitigkeiten / 2% lachen
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Getting away with murder (again)
Premiere von „Extrem teures Gift“ im Kasino am Schwarzenbergplatz: Die tödliche Vergiftung eines Kreml-Kritikers lässt wünschen, sie wäre Fiktion
50% hartnäckiges regime / 50% wahre liebe / 100% standing ovations
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A House of Call: Schon die Spitze des Eisbergs überwältigt
Ob A House of Call die atemberaubendste Komposition bei Wien Modern war? Nach der überaus beeindruckenden Aufführung am im Volkstheater sind zunächst viele Fragen offen. Ein Tauchgang in das Werk von Heiner Goebbels
87 % singende männer / 52% werkbeschreibung nötig / 200% opus magnum
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Über den Niedergang eines Berges
Alles Was Glänzt im Kosmos Theater: Über ein Dorf, vier Menschen, die Angst vor dem Vergessen, die Sehnsucht nach einem Neuanfang und die Bedrohung eines ausgehöhlten Berges
100% glänzen, weil alles glänzt / 50% klangteppich / 75% lichtspektakel
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Gruber geht und nimmt uns mit
Ein Stück zwischen Wien, Berlin und Zürich. Gruber geht von Autorin Doris Knecht schafft es nach dem Erfolg von Buch und Film nun als Uraufführung auf die Bühne. Über Adaptionen, Theatermagie, Schicksal und natürlich: Sex, Drugs & Techno
69% grelle forelle / 33% selbstzerstörung / 100% verstand und gefühl
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Ein japanischer Traum trifft österreichische Realität
Theaterstück, Roman, Bühne, Tribüne, Schauspiel, Musik und Tanz, Japan, Österreich, Alt, Neu, Börse, Theater. All diese Welten kollidieren im Odeon Theater dieser Tage und öffnen die Tür zu einer unheimlichen und wunderschönen Bibliothek zwischen Traum und Realität
20% unheimlich / 40% traum / 40% realität
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Was Diddl mit Zigaretten zu tun hat
Ein Stück über Zigaretten ohne einer einzigen Fluppe auf der Bühne. Das Werk X Petersplatz präsentiert das Zigarettenreich: ein Refugium für Männer die nur mal schnell Zigaretten kaufen gingen und nicht wieder kamen
40% spiellust / 55% teenage throwback / 100% dystopie
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Alle Wege führen zum Bunker
Im Schauspielhaus Wien präsentiert Kandinsky und Ensemble einen Plan für den Katastrophenfall. Ist das eine Lösung gegen Klima, Krieg und Pandemie?
30% ist eine geldsache / 40% katastrophe / 100% gegenwärtig
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Der Kunst ihre Freiheit…oder auch nicht
Was darf die Kunst? In Thomas Melles Ode wird über diese und weitere Fragen gestritten, bis alle Seiten Galle spucken. Regisseur András Dömötör setzt im Kasino auf Groteske und die unbestreitbare Wucht seines Ensembles
18% böse kunst / 75% cancel culture / 100% grundsatzdiskussion
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„Sissi!“, „Franz!“, „Ruhe!“
Wie viele Szenen zu Sisi, Sissi, Elisabeth denn noch? Der Zähler geht kaputt und wirft die Frage auf, wie lang diese Sisi-Nacht noch dauern soll
40% klischee / 30% zu viel Bühnennebel / 60% nette Gschichtl
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Zeig mir deinen Desktop und Ich sage Dir wer du bist
Das Künsterkollektiv punkt.live schafft mit seinem zweiten Stück frei nach Anton Tschechovs “die Möwe” wieder eine absolute Punktlandung.
50% jetzt / 50% klassiker / 100% zukunftstheater
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Der gute Premierengeist
Über Premierenfeiern und den Abend, an dem es Rosen regnet. Ein subjektiver Versuch der Beschreibung dessen, was auftritt, wenn alles vorbei ist
60% drama / 80% critical / 100% behind the scenes
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They had a dream
Achtzig Jahre nach John Steinbecks Früchte des Zorns ist die Macht des Kapitals ungebrochen. Am Werk X nimmt sich Harald Posch einer Aktualisierung des Stoffes an
28% feinripp / 100% sozialkritik / 62% zu viel screen time
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“Heimat ist der Tod, mein Arsch ist offen rot”
Kommen Sie herein, erleben Sie Glamour, Glanz und Überzeichnung, im roten Wien der Sodom Vienna Revue!