The Northman oder wenn Simba ein Wikinger gewesen wäre
Robert Eggers schafft es wieder, eine authentische Vergangenheit zu erschaffen, dieses Mal im mittelalterlichen Skandinavien. Leider stellt sich die Frage: Wo ist der Film?
40% hamlet / 40% lion king / 20% robert eggers
Joyful, energizzante, fulminant
...so versprach es mein Kollege Dávid in seiner Ankündigung meiner Kritik - besser hätte ich selber den Oktett-Abend mit vereintem Belcea und Ébène nicht beschreiben können
20% wunderkinder / 40% wonne / 40% wild
Something New, Something Old, Something Bold
Ist es Volksjazz? Ist es Rock? Ist es Klassik? Das Trio SMS lässt sich nicht in langweilige Kategorien zwängen. Hauptsache gute Musik. Auf geht’s in eine verrückte und verzerrte Traumwelt
100% eklektizismus / 80% kurzfilm / 100% kunst
Another Coin for the Merry-Go-Round
Ein Film über Sex, Drugs, Rock N‘ Roll und die Gnadenlosigkeit des Erwachsenwerdens. Ziemlich Oarsch, Öüda!
30% schmäh / 40% quarter-life-crisis / 12% närrische schwammerl & elfenohren
Ein japanischer Traum trifft österreichische Realität
Theaterstück, Roman, Bühne, Tribüne, Schauspiel, Musik und Tanz, Japan, Österreich, Alt, Neu, Börse, Theater. All diese Welten kollidieren im Odeon Theater dieser Tage und öffnen die Tür zu einer unheimlichen und wunderschönen Bibliothek zwischen Traum und Realität
20% unheimlich / 40% traum / 40% realität
Kammermusik meets Jazz
Ein Konzert wie eine Impro-Session in einer Bar spät nachts: Zupfbass, Klavier, Saxofon. Und dazu ein Streichorchester? Ein innovativer Abend im Konzerthaus
80% jazz /// 100% geile soli /// 5% mozartsaal
Was Diddl mit Zigaretten zu tun hat
Ein Stück über Zigaretten ohne einer einzigen Fluppe auf der Bühne. Das Werk X Petersplatz präsentiert das Zigarettenreich: ein Refugium für Männer die nur mal schnell Zigaretten kaufen gingen und nicht wieder kamen
40% spiellust / 55% teenage throwback / 100% dystopie
The Big Funk Party
Ein Abend voll und ganz dem Funk und neuen Songs gewidmet: Album Release von Mashiko und Helena May im WUK
100% coolness / 100% funk 10% / rock-disco-pop
Alle Wege führen zum Bunker
Im Schauspielhaus Wien präsentiert Kandinsky und Ensemble einen Plan für den Katastrophenfall. Ist das eine Lösung gegen Klima, Krieg und Pandemie?
30% ist eine geldsache / 40% katastrophe / 100% gegenwärtig
Walzer, Blumen & Gegensätze… und die Dirigent*innenfrage
Ungezwungene Ziehrer-Walzer, plötzliche Genre-Wechsel und witzige Zugaben zierten einen sehr wienerischen, allerdings von vielen offenen Fragen überschatteten Abend
50% kitschige walzer / 10% lacher / 100% frühlings-vibes
Ein Sprung in Hockneys Pool
Wie ein Sprung in einen Pool aus Farben und (Kunst)Formen: Die Ausstellung David Hockney: INSIGHTS. Reflecting the Tate Collection taucht ein in die Vielfalt eines langen künstlerischen Lebens
92% unter der oberfläche / 78% california dreamin’ / (doch nur) 17% swimmingpool-bilder
Lass ihn kreuzigen!
Bald ist Ostern. Was die Musik betrifft, kann dies nur eines bedeuten: Es ist wieder Zeit für die Matthäuspassion. In diesem Fall mit Philippe Herreweghe und seinem Collegium Vocale Gent
100% passion / 100% countertenor-power / 100% drei stunden fühlen sich an wie eine
Currentzis kontrovers
Ist es richtig, ein Ensemble einzuladen, das auch von einer russischen Staatsbank finanziert wird? Warum die Antwort nicht so eindeutig ist und wie der Auftritt des SWR-Orchesters mit Teodor Currentzis und Antoine Tamestit im Konzerthaus war
20% dünnes eis / 50% klare äußerung / 100% kontroverse
Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen? — Zwischen zwei Welten
Alexander Koberidzes zweiter Langfilm (ab dem 14. April im Kino) ist ein georgisches Halbmärchen, das in seiner Uneindeutigkeit einen erfrischenden, ja notwendigen Impuls liefert
50% die eine seite / 50% die andere seite / 100% der zwischenraum
Lebenslust statt Totentanz
Tränen, Staunen und himmlische Musik bei der Eröffnung der diesjährigen Festwochen mit Romeo Castelluccis Requiem-Inszenierung
60% heulsuse / 90% bildersturm / 100% castellucci
Barocker Techno
Moderne Musik aus dem 18. Jahrhundert mit dem gleichen Effekt, wie eine Technonacht: der sonderbare Überfliegerpianist Daniil Trifonov im Konzerthaus
20% techno / 100% bach / 70% zufrieden
„I must have been unconscious“
Das war kein Konzert. Es war ein Versuch, der Vergangenheit zu gedenken, zu erklären, was Musik nach dem Holocaust bedeutet. Eine dramaturgische Meisterleistung und zutiefst erschütternd. Ein intensiver Abend im Wiener Konzerthaus
Nicht von dieser Welt
Wie sich das Belcea-Quartett mit Schuberts Tod und das Mädchen meiner Meinung nach das Recht auf den Aufstieg in den Olymp verdient hat
0% überkandidelt / 30% sakral / 70% seele verlässt den körper
Wie man das Wiener Konzerthaus auf die Beine bringt
Mr. Sweet Jazzy Voice rockte das Wiener Publikum, dass die Wände wackelten: Warum Jamie Cullum ein großartiger Livemusiker ist
30% jazz / 30% pop / 30% wunsch nach mehr jazz
Andere Blickwinkel
Wenn weibliche Fotografinnen einen (neuen) Blick auf analoge Kameras als schwere Halsketten, auf das Zuhause und den Wiener Augarten werfen, entsteht in der Nachmittagssonne ein erleuchtender Moment