Breathless: Das Subjektive ohne Subjekt
James Bennings Film Breathless zeigt in einer Einstellung, wie Zeit sich dehnt und Raum sich verdichtet.
0% Schnitt / 95% Benning / 5% Godard
A touch of hospitality
From strangers, to acquaintances, to companions? The ImPulsTanz LACE Symposium is not just an academic meeting. In an age of loneliness and physical disconnection lies an urgent emphasis on sensory perception, new movements and questions about how we can truly be together
100% expertise / 85% touch / 65% comfort zone
The Leipzig Years — Vorwort und Kapitel 1
Mit jedem Schritt ins Dunkle, mit jeder Zigarette, frisst die Wahrheit den Kern der Sterne und wir tanzen weiter wie Motten ums Licht. Emil Bodmers Roman Debüt “The Leipzig Years” jetzt Exklusiv jeden 2. Sonntag als Fortsetzungsroman bei Bohema.
Nachts im Museum, aber mit Arnold
Willkommen in einen Hollywood-Blockbuster der Nullerjahre in der Secession: Manos Tsangaris‘ Schönberg-Musiktheater bei Wien Modern ist eindeutig ein Festival-Highlight
70% schönberg / 100% tsangaris / 110% festivalvibe
Seelenreinigung mit Mahler
Wenn in der der Weltuntergangsstimmung eine Runde Schnaps am WG-Tisch nicht mehr reicht, ist Mahler zur Stelle: Gemeinsam 300 Menschen beim Musizieren zuzuhören löst zwar unsere brennenden Probleme nicht, kann aber helfen
(nicht ganz) 1000 musiker*innen / ein dompteur / ein bisschen weniger weltschmerz
Relaxed Performances – Why are we still living in the past?
Never heard of a “Relaxed Performance”? Well, our author Lucie hasn’t either, until she experienced theatre in Ireland. We asked playwright and actress Jody O’Neill how a neurodivergent approach to performances looks like and how ableism is part of a conservative theatre etiquette
100% relaxed / 0% common / 100% awareness
Regietheater at its best
Eine Opernaktualisierung über morallose Trittbrettfahrer, Alkoholismus und Revolution, die voll aufgeht: Die Ausflüge des Herrn Brouček macht dazu auch noch mächtig Spaß, also ab nach Brno!
542 sorten bestes bier / 0% lust weil alkoholismus / 97% gelungene inszenierung
Circlusion und die Neue Ordnung der Dinge
Vulva, Anus, Mund und Hand werden aktiv, sie circluden. Vor acht Jahren bringt die politische Autorin Bini Adamczak eine Wortneuschöpfung in Umlauf, Circlusion
100% revolutionär / 100% anders / 100% befreiend
Schon gehört?! Alles kaputt!!
Auf dem kürzlich erschienenen Release der Wiener Indie-Elektro-Band Kommando Elefant steht der selbstbestimmten Trotzigkeit des Sängers Alf Peherstorfer eine gläserne Zerbrechlichkeit gegenüber. Doch die Band blickt der Heilung entgegen
99% kaput / 1% liebe / 98% gesellschaftskritisch
Alma: Coming of Age einer Antisemitin
Die Volksoper zeigt mit Ella Milch-Sheriffs Auftragswerk Alma das Psychogramm der widersprüchlichen Wiener Bekanntheit Alma Mahler-Werfel und ihrer viel unbekannteren Tochter Anna
0% muse / 50 % obsession / 80% tote kinder
„Es ist ein Film über Isolation und Einsamkeit – von allen.“
Kurdwin Ayub spricht über ihren neuen Film Mond, die Dreharbeiten in Jordanien, Machtverhältnisse zwischen Nahost und West, Florentina Holzinger, weiße Machtlosigkeit und Prinzessin Latifa als Inspiration
95% gefangensein / 50 % nahost / 50% westen
Kinda trashy… in the best way possible
Nerd meets Virtuoso oder ein Match made in Heaven? Yuja Wang und Víkingur Ólafsson mischen American Contemporary Music mit Schubert & Rachmaninoff… Und es funktioniert!
70% american contemporary / 30% classics / 99% success?
Abgesang mit spielerischem Ende
Es ist ihre letzte Ausstellung am Kunsthistorischen Museum, mit der sie es noch einmal richtig krachen lassen wollte. „Rembrandt – Hoogstraten. Farbe und Illusion“ ist der Abgesang von 16 Jahren, in denen Sabine Haag als Generaldirektorin das Kunsthistorische Museum geführt hat
30 % illusionen / 60 % wer geht und wer kommt? / 45 % spielerisches ende
Viennale-Logbuch ‘24
Satzfetzen aus der vorletzten Reihe: regelmäßig aktualisierte Textchen zu Filmischem, Unfilmischem und was es sonst noch gibt auf der Viennale 2024
24% viennale / 24% 2024 / 24% logbuch
“Sind wir zu muslimisch für dieses Land?”
Ein Interview mit den Kurator*innen der diesjährigen Muslim*Contemporary Asma Aiad, Esma Bošnjaković und Anahita Neghabat über das multidisziplinäre, antirassistische, intersektional-feministische Festival, das Österreich bisher fehlte
80 % kunst / 55 % für / 100 % alle
Tiefgründiger Nonsens
Ein absurdes Meisterwerk an der Staatsoper und der Krieg zwischen dem konservativen Wiener Publikum und der mäßig progressiven Direktion: ein paar Gedanken zu Fin de Partie von Kurtág/Beckett
100% weltuntergang / 90% aktuell / 80% must see
Andreya Casablanca is back!
Nach fünf Jahren ohne große Releases wirkt Andreya Casablancas Solo-Debüt wie ein lang ersehntes Comeback. Mit Melancholie und Nuanciertheit zeigt sie, wieso sie in den letzten Jahren schmerzlich vermisst wurde
85% träumerisch / 49% gefangensein / 51% ausbrechen
Über das Femizidproblem der Oper
Frauen werden in Opern ständig ermordet, von Protagonisten und von Librettisten. Die Neue Oper Wien stellt ein Femizid ins Zentrum der Handlung und thematisiert es, statt es nur hinzunehmen
23% szenen einer ehe / 100% männergewalt / 90% sehenswert
Die Raubkatzen als Herr*innen des Zoos
Veni Vidi Vici präsentiert sich als symbolische Satire auf den Kapitalismus - ist das revolutionäres Kino?
50% löwen / 50% schafe / 0% gleichgewicht
Grosze Klappe 10: Tinderiana à la française
Was in einer französischen Kleinstadt auf Tinder, Grindr und Co. läuft: Deprimiert durch Onlyfans-Businessfrauen swipen und warum sich der Ausflug ins oberflächliche Datinginferno trotzdem gelohnt hat